Unter guter Beteiligung hat Anfang Juli in Berlin-Mitte die dritte Tagung des VPSG und der PIBB zum Thema Ambulante Komplexbehandlung stattgefunden.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Alicia Navarro (Vorstand des VPSG) und einem Grußwort von Ellen Haußdörfer (Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege im Berliner Senat) ging es im ersten Teil der Tagung zunächst um die Ergebnisse der Evaluation des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu strukturellen Befunden (Vortrag von Antonia Stolle). Hier wurde deutlich, dass die Verteilung der gegründeten Netzverbünde in Deutschland noch sehr unterschiedlich ausfällt. Als Gründe dafür wurden von den Befragten vorrangig organisatorische Schwierigkeiten genannt.
Anschließend berichtete Michael Krebs (Geschäftsführer der PIBB) über erste Ergebnisse einer Befragung von Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und therapeutischen Diensten aus dem Netzverbund der PIBB. Eine wesentliche Motivation zur Teilnahme an der Komplexbehandlung ist bei den meisten Teilnehmenden die Verbesserung der Versorgung und die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen.
Im zweiten Teil der Tagung lag der Fokus auf der Praxis der Komplexbehandlung und hier insbesondere auf den Erfahrungen der therapeutischen Dienste. Mevis Dogan (Geschäftsführerin Meyer&Kratzsch Berlin) berichete darüber aus Sicht der Psychiatrischen Pflege und Soziotherapie und Jenny Jäger und Annika Herrmann (Interpassus GmbH) aus Sicht der Ergotherapie. Schließlich gaben ein Vertreter der Selbsthilfe (O. Dickenhausen, bipolaris) und der Angehörigen (Hans Jochen Schwedler, Angehörige psychisch erkrankter Menschen LV Berlin e.V.) ihre Eindrücke von der Tagung wieder.
Hier finden Sie die Vorträge von