Publikationen

Der Artikel Innovative ambulante Modelle (erschienen 2020 in Der Nervenarzt) stellt rund 16 Jahre nach Einführung der Selektivverträge nach §73ff SGB V und der Integrierten Versorgung nach §140ff SGB V die Erfahrungen mit diesen ambulanten Modellen dar und zieht ein vorläufiges Resümee. Die Vielzahl der entstandenen (insgesamt ca. 7000) IV-Verträge im psychiatrischen Bereich darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der überwiegenden Mehrheit nur eine kurze Lebensdauer beschert war und dass insgesamt nur ein kleiner Teil psychiatrischer Patient*innen die Vorteile dieser Behandlung in Anspruch nehmen konnte.

In dem Artikel werden exemplarisch zwei unterschiedliche integrierte Versorgungsmodelle dargestellt: das Modell unseres zertifizierten Ärztenetzes (PIBB) und das durch den Innovationsfond geförderte Projekt NPPV (Neurologisch-psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung) im Bereich Nordrhein.

Abschließend kommen die Autor*innen zu dem Schluss, dass die Modelle dazu beitragen, bislang ungenutzte Versorgungsressourcen zu nutzen und die Koordination zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren im Sinne einer individualisierten Behandlung der Patient*innen zu verbessern. Zertifizierte Arztnetze bilden insofern eine Grundlage für die ambulante Komplexbehandlung, wie sie zukünftig realisiert werden soll.

S. Köhler, S · Roth-Sackenheim, C. · Navarro-Ureña, A. · N. Mönter, M.: Innovative ambulante Modelle. Der Nervenarzt 11 (2020).

https://doi.org/10.1007/s00115-020-01010-y

Lange Zeit wurde in der Psychiatrie und Psychotherapie Aspekte der Spiritualität und Religiosität vernachlässigt oder sogar als unwesentlich für die Behandlung psychischer Erkrankungen betrachtet. Nicht auszuschließen, dass es bei vielen Professionellen auch eine gewisse Scheu oder ein Desinteresse gab, sich mit diesem Thema zu befassen.

Das Buch mit vielen Beiträgen bekannter Wissenschaftler*innen und Autor*innen (u. A. Peter Antes, John-Dylan Haynes, Andreas Heinz, Norbert Mönter, Hartmut Zinser), aber auch weniger bekannter Expert*innen und aus eigener Erfahrung Betroffenen widmet sich diesem Thema systematisch und umfassend und möchte insofern einen Beitrag dazu leisten, in der psychiatrischen Behandlung und in der Psychotherapie religionssensibel vorzugehen.

In vier Kapiteln wird das breite Themenfeld umrissen:

  1. Religionssensible Psychotherapie im Kontext neuerer Entwicklungen von Psychiatrie und Psychotherapie
  2. Religionssensibilität: auch eine Frage des Wissens
  3. Pathologische Entwicklungen im religiösen Kontext
  4. Praxis religionssensibler Psychiatrie und Psychotherapie

Das Buch ist als Taschenbuch oder in der Version für den Kindle erhältlich:
Norbert Mönter, Andreas Heinz, Michael Utsch (Hrsg.:) Religionssensible Psychotherapie und Psychiatrie: Basiswissen und Praxis-Erfahrungen. Kohlhammer, Stuttgart (2020).

https://www.researchgate.net/publication/341878169_Religionssensible_Psychotherapie_und_Psychiatrie_Basiswissen_und_Praxis-Erfahrungen_Monter_Heinz_Utsch_Hrsg

Nach dem festlichen Symposium zum 15-jährigen Bestehen des Vereins für Psychiatrie und seelische Gesundheit am 29. September 2018 ist aktuell die Jubiläums-Broschüre, mit dem Titel „Mittendrin – 15 Jahre vpsg“ erschienen.
15 Jahre Verein für Psychiatrie und seelische Gesundheit spiegeln eine dynamische Geschichte in dem Bemühen, die Behandlung und Situation schwer psychisch kranker Menschen zu verbessern.
Mit vorliegender Broschüre möchte der vpsg die Arbeit der letzten 15 Jahre
bekannt machen, einen Überblick über das breite Spektrum der bearbeiteten Themen geben, über die Aktivitäten zur Integrierten Versorgung (IV) der Psychiatrie Initiative Berlin Brandenburg informieren und den Blick auf Zukünftiges lenken.

Die Online-Version der Broschüre mit allen Texten und Fotos können Sie
hier ansehen | Download (pdf)
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Beitrag von Norbert Mönter in „Handbuch der Psychoedukation“, S.567-574, Bäuml, Behrendt, Henningsen, Pitschel-Walz, 2016, Schattauer, Stuttgart.

Ärztenetze nach § 87 b SGB V bieten neue Chancen. Die Psychiatrie Initiative Berlin Brandenburg (PIBB) ist das einzige zertifizierte auf die psychiatrische Versorgung ausgerichtete Netz in Deutschland.
Den Artikel von Karin-Maria Hoffmann, Antje Erler, Carsten Jäger und Sabine Weißflog finden Sie hier online: Deutsches Ärzteblatt 2016; 113(6): A-220 / B-190 / C-189

Ein Beitrag von Norbert Mönter in „Geistesgewärtig beraten“ S.253 – 260, Giebel, Lilie, Utsch, Wentzek, Wessel, 2015 Neukirchener Verlagsgesellschaft.

Mit dem Ziel der Darstellung der gesundheitsökonomischen Auswirkungen der Integrierten Versorgung wurde das IV-Modell der PIBB und der DAK evaluiert. Die Evaluationsergebnisse wurden jetzt veröffentlicht und sind hier abrufbar.

Die AutorInnen kommen dabei zu der Schlussfolgerung, dass das IV-Modell durch ein komplexes ambulantes Leistungsangebot die stationäre Inanspruchnahme deutlich senken konnte und eine Gewichtsverlagerung in eine niedrigschwellige umfassende Versorgungsstruktur realisierte, ohne dass dies aus GKV-Perspektive mit einer Kostensteigerung verbunden war. Für eine detaillierte Darstellung klinischer Effekte seien weitere Studien erforderlich.

Gesundheitswesen 2014; 76(02): 86-95

In einem Artikel im Berliner KV-Blatt (11.2012) unter dem Titel „Behandlung der Schizophrenie – neue Sichtweisen setzen sich durch“ beschreibt Dr. N. Mönter, Vorsitzender des Vereins für Psychiatrie und seelische Gesundheit, den Wandel und die verbesserten Möglichkeiten der ambulanten Behandlung von Menschen mit einer schizophren Erkrankung.
Insbesondere werden hier auch die Verträge der Psychiatrie Initiative Berlin Brandenburg (PIBB) zur Integrierten Versorgung psychisch Kranker als logische Konsequenz sozialpsychiatrischer Versorgungskonzepte beschrieben.

Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:

Beitrag von Dr. Norbert Mönter in: Der Nervenarzt, September 2010, Vol. 81 Issue 9, p1069-1078

Dieser Sammelband, herausgegeben von Dr. Norbert Mönter, enthält v. a. die Referenten- und Diskussionsbeiträge der Fachtagung „Religion und Psychose – Sinnsuche und Sinnstiftung im psychiatrischen Alltag“, die mit fast 100 Teilnehmern im September 2006 im Harnack-Haus vom Verein für Psychiatrie und seelische Gesundheit in Berlin veranstaltet wurde.
Mehr zum Inhalt und zur Fachtagung finden Sie in einem ausführlichen Artikel hier

Inhaltsverzeichnis
Psychiatrie-Verlag, Bonn 2007, ISBN 978-3-88414-419-0