Gzf – Das Gesundheitszentrum für Flüchtlinge

Anfang 2016 hat die PIBB – Psychiatrie Initiative Berlin Brandenburg gemeinsam mit XENION e.V. das Gesundheitszentrum für Flüchtlinge (GZF) als gGmbH gegründet, das traumatisierten und/oder psychisch erkrankten Menschen, die nach Flucht aus ihren Heimatländern in Deutschland Asyl beantragt haben, Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten bietet.

Mittlerweile ist das GZF eine etablierte und vom Zulassungsausschuss der KV Berlin ermächtigte Einrichtung zur ambulanten psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung von Menschen, die Verfolgung, Folter oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben und die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten.

Zum Behandlungsspektrum gehören neben Anamneseerhebung und Diagnosestellung, psychiatrische und psychotherapeutische Sprechstunden, Akutbehandlung und Psychotherapie, die sich an Kriterien einer kultursensitiven Behandlung orientiert.

Im Gesundheitszentrum für Flüchtlinge werden die langjährigen Kenntnisse von XENION als spezialisiertem psychosozialen Beratungs- und Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge und Überlebende von Folter und Menschenrechtsverletzungen sowie die Erfahrungen des PIBB-Versorgungsnetzes mit erprobten sektorübergreifenden Strukturen zusammengeführt.

Näheres zum GZF finden Sie auf der Website des GZF unter www.gzf-berlin.org

Gesundheitszentrum für Flüchtlinge (GZF)
Willdenowstraße 38, 12203 Berlin-Steglitz
Telefon: 030 | 85960070


PIRA: Psychiatrie-Information-Religion-Austausch

Mit einer 3 Jahresförderung durch die Lottostiftung Berlin wurde im Oktober 2015 das PIRA-Projekt initiiert, welches sich als ein interreligiöses Projekt versteht, das psychiatrische und psychotherapeutische Beratungsangebote in religiös-gemeindlichen Kontexten, insbesondere in islamischen Moschee-Gemeinden anbot.

Ziel dieser niederschwelligen Beratung war es, Betroffene und deren Angehörigen über psychische Erkrankungen und die in Berlin bestehenden Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären und ihnen bei der Vermittlung in die ambulante Behandlung behilflich zu sein.

Über drei Jahre hinweg konnten offene Sprechstunden in mehreren muslimischen Gemeinden in Berlin sowie – mit vermindertem Intervall – in christlichen Gemeinden etabliert werden.

Weitere Informationen zum PIRA Projekt finden Sie hier im ARCHIV:
http://psychiatrie-in-berlin.de/vpsg/verein-startet-psychiatrisches-informations-und-beratungsangebot-in-religioes-gemeindlichen-kontexten/